... und der Rubel rollt!
frei nach der Komödie „Der Revisor“ von Nikolaj Gogol
renoviert und aufgemöbelt von U. Fiedler
Vorwort
Obwohl das Stück vor knapp 200 Jahren geschrieben wurde, ist die Komödie heute aktueller denn je: ein bunter Reigen aus Bestechlichkeit und Korruption, Habgier und Hochstapelei – damals wie heute.
Gogol selbst sagt über sein Stück: „Schimpf nicht auf den Spiegel, wenn du in eine Fratze blickst.“
Inhalt
Eine kleine Stadt in der tiefsten russischen Provinz – alles läuft wie geschmiert – eine Hand wäscht die andere, kleine „Geschenke“ erhalten die Freundschaft. Ämter sind gerecht unter den „Freunderln“ verteilt, und jeder hat soviel Dreck am Stecken, dass man sich gegenseitig nichts vorzuwerfen braucht. Und wer fragt schon nach Steuergeldern und Subventionen? Die Hauptstadt ist schließlich weit, weit weg…
Doch mit einem Schlag ist es vorbei mit der bestechlichen Behaglichkeit. Die Nachricht, dass ein Revisor aus der Hauptstadt bereits inkognito in der Stadt sein soll, versetzt alle Bewohner in helle Aufregung, allen voran den Bürgermeister. Als dann auch noch bekannt wird, dass im Gasthaus bereits jemand abgestiegen ist und bisher noch keine einzige Rechnung bezahlt hat, sind sich alle einig, dass muss der Beamte aus der Hauptstadt sein.
Und wieder einmal beginnt der Rubel zu rollen.